Rund 550 Teilnehmende, fünf Streckenrekorde, einmalige Aussichtspunkte, historische Dorfkerne und das alles bei bestem Engadiner Sommerwetter – die vierte Austragung des Engadin Ultra Trail vom 19. bis zum 20. Juli 2024 war ein voller Erfolg.
Neu startete der Engadin Ultra Trail bereits am Freitagabend um 23.00 Uhr, anstatt in den frühen Morgenstunden des Samstags im Dorfkern von Samedan. Eine Änderung im Rennprogramm, die sich laut OK-Präsident Reto Franziscus bewährt hat. «Die Zieleinläufe aller Kategorien lagen viel näher beieinander als in den Vorjahren und die sportlichen Höchstleistungen der Athletinnen und Athleten konnten so vom Publikum gebührend gefeiert werden.» Rund 550 Teilnehmende nahmen im Zielgelände bei der Promulins Arena in Samedan im Verlaufe des Samstags ihre Finisher-Medaille aus Engadiner Arvenholz in Empfang. Bei fünf der acht Kategorien (EUT16 Damen und Herren, EUT23 Herren, EUT53 Damen und Herren) stellten die Siegerinnen und Sieger einen neuen Streckenrekord auf.
EUT102: Nicola Domenighetti und Laura Besseghini dominieren die Königsdisziplin
Die rund 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Königsdisziplin am Engadin Ultra Trail legten insgesamt 102 Kilometer und 5677 Höhenmeter über verschiedene Engadiner Panorama Trails und durch fünf historische Dorfkerne zurück. Bei den Herren konnte Nicola Domenighetti an seinem Geburtstag das Rennen nach dem Jahr 2022 bereits zum zweiten Mal für sich entscheiden und seine damalige Siegerzeit mit 13:16:37 um rund eine halbe Stunde verbessern. Auf dem zweiten Platz folgte der Deutsche André Purschke (13:48:40) und Dritter wurde der Schweizer Manuel Sprenger mit einer Zeit von 14:02:48. Bei den Damen dominierte die Italienerin Laura Besseghini das Rennen von Anfang an und lief mit einer Zeit von 15:59:06 zum Sieg. Zweite wurde die Deutsche Shari Wilken (16:25:01) vor der Einheimischen Eli Baumgartner, die in einer Zeit von 15:55:03 das Rennen abschloss.
EUT53: Spitzenleistungen auf der etwas längeren Marathondistanz
Inmitten des historischen Dorfkerns von Zuoz nahmen 136 Läuferinnen und Läufer die etwas längere Marathondistanz EUT 53 mit 2639 Höhenmetern in Angriff. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen stellten die beiden Sieger einen neuen Streckenrekord auf. Der Schweizer Manuele Polli absolvierte das Rennen in einer Zeit von 05:03:46 vor seinem Landsmann Dominic Funk (05:26:31) und dem Italiener Gianluca Pinton (05:29:04). Bei den Damen gewann Victoria Stansfield aus Grossbritannien das Rennen mit einer Zeit von 05:37:42 vor der Schweizerin Sabrina Bigger (06:00:57). Die Norwegerin Therese Nordbø komplettiert das internationale Siegerpodest mit einer Zeit von 06:39:31.
EUT23: Viele Teilnehmende an beliebtester Engadin Ultra Trail Distanz
Wie bereits im Vorjahr war der EUT23 auch in diesem Jahr die beliebteste Strecke am Engadin Ultra Trail. 200 Teilnehmende starteten in La Punt Chamues-ch ins Rennen, das sie auf 1064 Höhenmetern entlang der Via Engiadina und dem Padella Panorama Trail ins Ziel nach Samedan führte. Der Schweizer Marco Wildhaber stellte mit einer Zeit von 01:46:24 einen neuen Streckenrekord über die 23 Kilometer auf. Zweiter wurde der Schweizer Timo Roth (01:50:47) vor dem Italiener Luigi Pomoni (01:58:35). Bei den Damen gewann die Schweizerin Céline Aebi mit einer Zeit von 02:08:16 das Rennen vor der Engadinerin Céline Melcher-Fähndrich (02:21:53) und der Schweizerin Salome Marmet (02:25:21).
EUT16: Zwei neue Streckenrekorde und viele glückliche Teilnehmende
Als Hike- & Run-Strecke stellt der EUT 16 für alle Sportbegeisterten und Bergliebhaber den perfekten Einstieg in die Trailrunning-Welt dar. Auf der Rundstrecke, die von der Promulins Arena Samedan über den Padella Panoramatrail führt, massen sich 150 ambitionierte Läufer miteinander. Mit einem neuen Streckenrekord von 01:20:16 ging der Sieg an den Schweizer Gil Jacot-Descombes, der das Rennen vor seinen beiden Landsmännern Morris Deiss (01:27:46) und Janis Gwender (01:34:50) für sich entschied. Bei den Frauen gewinnt die Südtirolerin Anna Hoffer mit einer Zeit von 01:27:54 und stellt damit einen neuen Streckenrekord auf. Das Siegerinnentreppchen ergänzen die beiden Schweizerinnen Ulrike Boll mit einer Zeit von 01:46:54 und Claudia Kuster mit einer Zeit von 01:49:13.
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